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02/12/2022

Grundstein zum Neubau für den Bundesgerichtshof ist gelegt

Der Bundesbau Baden-Württemberg betreut den Neubau Ostgebäude für den Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Das Gebäude mit zwei Gerichtssälen und 130 Arbeitsplätzen entsteht im Auftrag der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Der Neubau Bundesgerichtshof Ost wird das Gebäudeensemble an der Herrenstraße vervollständigen.

Detailaufnahme des Grundsteins zum Neubau für den Bundesgerichtshof in Karlsruhe

Aus dem Realisierungswettbewerb von 2016 ging als 1. Preisträger für die Entwurfsplanung das Achitekturbüro h4a Gessert + Randecker Generalplaner hervor. Die Bauarbeiten begannen im Januar 2022 und am 27. Oktober 2022 fand die Grundsteinlegung statt. 

Neben dem Bundesminister der Justiz, Dr. Marco Buschmann, und dem Landesministers für Finanzen, Dr. Danyal Bayaz, nahmen der Vorstandssprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Dr. Christoph Krupp, und der Oberbürgermeister von Karlsruhe, Dr. Frank Mentrup, an der feierlichen Zeremonie teil.

Die Entwurfsplanung zeigt ein kubisches Gebäude, das sich zurückhaltend in die Gesamtstruktur der vorhandenen Anlage um das historische Erbgroßherzogliche Palais einfügt. Der Neubau Bundesgerichtshof Ost entsteht auf dem ehemaligen Parkplatz des Bundesgerichtshofs und bietet 5.705 Quadratmeter Nutzungsfläche auf vier Etagen und einem Untergeschoss. Die Fertigstellung ist für das vierte Quartal 2025 vorgesehen. Die voraussichtlichen Baukosten betragen rund 70 Millionen Euro.

„Der Erweiterungsbau Ost ist neben der Sanierung des Westgebäudes ein wichtiger Schritt, um die unterschiedlichen Standorte des Bundesgerichtshofs innerhalb von Karlsruhe wieder zusammenzuführen. Wir schaffen den nötigen Platz, um die Arbeit des Bundesgerichtshofs
zu bündeln und weiter zu stärken,“ äußerte sich Bettina Limperg, Präsidentin des Bundesgerichtshofs.

Das Hochbauamt Karlsruhe hatte bereits erfolgreich das Bundesverfassungsgericht grundsaniert. Die Gesamtbaukosten lagen in 2014 bei 55 Millionen Euro. Ein – nicht nur in seiner Funktion begründet – viel beachtetes Bauwerk, das zahlreiche Auszeichnungen erhielt.

Auch die Sanierung des Westgebäudes und die Interimsunterbringung des Bundesgerichtshofs geht auf die Zusammenarbeit der BImA als Eigentümerin und Bauherrin mit dem Bundesbau zurück.