Die Bundeanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) beabsichtigt, die bundeseigene Liegenschaft Roßhaldeweg in Freiburg mit Geschosswohnungen neu zu bebauen.
Geplant ist der Abriss der fünf bestehenden, wirtschaftlich nicht sanierungsfähigen Wohngebäude, eine Neuordnung der städtischen und bundeseigenen Grundstücke auf dem Areal sowie die anschließende Neubebauung mit Mehrfamilienwohngebäuden.
Es sollen insgesamt ca. 40-50 neue Mietwohnungen mit Tiefgarage für Bundesbedienstete entstehen.
Aufgrund der besonderen landschaftlichen und bautypologischen Prägungen des Standortes – Lage am Hangfuß des Lorettoberges, Verlauf des Hölderlebaches, imposanter Baumbestand, großzügige grüne Freiräume, historische Umgebungsbebauung – wurde bei der Entwurfsaufgabe besonderer Wert darauf gelegt, dass die konzeptionelle Auseinandersetzung zwischen den Freiräumen und der Bebauung die dadurch bestehende besonders ruhige und grüne Atmosphäre unterstützt und den gleichen Stellenwert wie die Thematisierung des Städtebaus und der Architektur einnimmt. Die Architektursprache des Konzeptes sollte dabei mit der bautypologischen Umgebungsbebauung und der landschaftlichen Höhenlage korrespondieren und das Quartier – analog zum Bestand – städtebaulich vervollständigen.
Um ein gutes Konzept für dieses Projekt zu entwickeln, wurde ein 2-stufiges kombiniertes Architektur/Landschaftsarchitektur VgV-Verfahren mit Projektskizze durchzugeführt.
Die Vergabeentscheidung erfolgt anschließend anhand zuvor festgelegter Kriterien, hier insbesondere auch anhand der gestalterischen Qualität des Lösungsvorschlags.
Die in der zweiten Stufe eingereichten Lösungsvorschläge sind hier veröffentlicht. Die Projektskizze von Harter + Kanzler & Partner/W + P Landschaften wurde als das stimmigste Konzept angesehen.
Projektskizze
Harter + Kanzler & Partner / W + P Landschaften
Für die Neubebauung sind sieben in sich gegliederte Wohngebäude mit leicht geneigtem Pultdach geplant, welche sich überwiegend in Nord-Süd Ausrichtung orientieren.
Durch die kleinere, aufgelockerte Struktur fügen sich die Gebäude in Form von Einzelhäusern proportionsmäßig gut ein. Die Wechselstellung der Gebäude ergibt eine gute Ergänzung der Bebauung in der Umgebung.
Der in Nord-Süd-Richtung angelegte „Grüne Anger“ bildet mit seiner Wegeführung ein verbindendes Rückgrat als verkehrsfreier Aufenthalts- und Spielbereich, der sich zur Feuchtwiese im Norden und an drei Stellen östlich zum Hölderlebach öffnet.
Projektskizze
Böwer Eith Murken Vogelsang / Klaus Scheuber
Projektskizze
Gies / Roger
Projektskizze
Thoma Lay Buchler / AG Freiraum
Projektskizze