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Die helle Holzfassade ist mit einem großen roten Kreuz geziert

Staatliches Hochbauamt Freiburg

Sanitätsversorgungszentrum in der Foch-Kaserne, Donaueschingen

Bei den sogenannten Sanitätsversorgungszentren  handelt  es  sich  um  Ärztehäuser,  die  die regionale allgemeinmedizinische und zahnärztliche Grundversorgung der Truppen sicherstellen sollen. Sie werden derzeit auf Grundlage der Zielvereinbarung des zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr auf den Kasernenarealen errichtet.

Die helle Holzfassade ist mit einem großen roten Kreuz geziert

Neubau Sanitätsversorgungszentrum

Ein Neubau mit Beispielcharakter

Der rechteckige zweigeschossige Neubau für das Sanitätsversorgungszentrum der Deutsch-Französischen Brigade in Donaueschingen ist als schlichter Holzbau mit vorgefertigten Elementen konzipiert und wird den Anforderungen an eine nachhaltige und ökologische Bauweise gerecht. Er schließt die letzte noch freie Baulücke am prominenten Exerzierplatz der Foch-Kaserne in unmittelbarer Nachbarschaft zum markanten Wirtschaftsgebäude des Kasernenverbundes Fürstenberg-Foch.

Das in der Gebäudemitte angeordnete zweigeschossige Foyer fungiert als Eingangshalle für den als Zweibund organisierten Grundriss.

Blick einer Empore auf schlichte Deckenleuchten
Ein Aufzug

Durch die zentrale Treppe, die um den zweiseitig verglasten Aufzug in das Obergeschoss führt, erhält der Eingangsbereich größtmögliche Transparenz  und  Offenheit.  Im  Erdgeschoss befinden  sich  die  Dienst-  und  Behandlungsräume der Allgemeinärzte, im Obergeschoss die der Zahnarztgruppe. Der Empfangsbereich für  die  Patientinnen  und  Patienten  im  Erdgeschoss  sowie  die  Personalräume  und  verschiedene Lagerräume runden das Raumprogramm ab.

Während die Holzbauweise im Rohbauzustand noch deutlich wahrgenommen wurde, mussten die  Wand-  und  Deckenflächen  im  Zuge  des Innenausbaus weitgehend verkleidet werden, um den hohen hygienischen Ausführungsstandards eines Sanitätsgebäudes zu genügen. Die Gestaltung der Ausbaudetails erfolgte jedoch so, dass der Holzcharakter des Hauses wahrnehmbar bleibt. So wurden zum Beispiel alle Fenster und Türoberflächen aus sichtbarem Weißtannenholz  ausgebildet.  Zusammen  mit der hinterlüfteten Fassadenschalung aus unbehandeltem Lärchenholz und dem markanten Vordach, das ebenfalls eine Holzkonstruktion ist, steht das Gebäude wegweisend auf dem Kasernenareal für eine moderne und nach haltige Bauweise.

Langer, heller Gang
Behandlungszimmer der Zahnmedizin

Bauherr

Bundesrepublik Deutschland

vertreten durch

Bundesministerium der Verteidigung

vertreten durch

Oberfinanzdirektion Karlsruhe, Bundesbau Baden-Württemberg, Staatliches Hochbauamt Freiburg

Nutzer

Bundeswehr

Planung und Umsetzung

Projektsteuerung: Staatliches Hochbauamt Freiburg

Planung: Weissenrieder Architekten BDA, Freiburg

Elektrotechnik: Müller & Bleher GmbH & Co. KG, Radolfzell

HLS: ECOPLAN GmbH, Donaueschingen

Gebäudedaten

Bauzeit: 10/2016-11/2018

Nutzfläche: 620 m²

Gesamtbaukosten: 3,5 Mio. Euro