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Aussenaufnahme des hellen, silbernen Gebäude mit markantem Vordach.

Staatliches Hochbauamt Karlsruhe

Lagerhalle für Baustoffe und Messwerkzeuge der Bundesanstalt für Wasserbau, Karlsruhe

Eine Umstrukturierung der Bundesanstalt für Wasserbau erforderte am Standort Karlsruhe zusätzlichen Raumbedarf für eine stützenfreie Halle mit 410 qm Nutzfläche zur Lagerung von Baustoffen und Messwerkzeugen. Als Grundstück stand ein Bereich westlich des Baustoffprüflabors zur Verfügung. Die neue Halle nimmt die Fluchten der bestehenden Halle im Osten und Süden auf. Zwischen den Hallen entsteht ein überwiegend begrünter Binnenraum, der zur Versickerung der Niederschläge genutzt wird.

Die Halle ist innen mit Holz verkleidet

Neubau Lagerhalle

Bewusstsein für nachhaltiges Bauen

Bereits in die ersten Planungsüberlegungen des betreuenden Staatlichen Hochbauamtes Karlsruhe wurden die Nachhaltigkeitskriterien des Bundes für seine Baumaßnahmen einbezogen. Die Materialisierung und Konstruktion sollen sich weitgehend unter der Verwendung nachwachsender Rohstoffe vollziehen. So fiel die Wahl für die Ausbildung von Konstruktion und Tragwerk auf den Baustoff Holz.
Die Wände wurden mit mineralischen Materialien gedämmt und gleich der Umgebungsgebäude mit einer Verkleidung aus Aluminiumwellplatten versehen. Trotz der damit verbundenen, höheren Investitionskosten, wurde die Dachfläche extensiv begrünt.
Neben der Versorgung mit der auf dem Campus vorhandenen Fernwärme sollte möglichst wenig Technik zum Einsatz kommen. Eine natürliche Belichtung und Belüftung und eine energiesparende Beleuchtung mit modernen LED-Leuchten waren von daher selbstverständlich.

Die Halle ist innen mit Holz verkleidet

Die flexible Raumnutzung der Halle und die Positionierung im Gelände, welche noch Raum für künftige Entwicklungen westlich des Gebäudes ermöglicht, wird ebenfalls als wesentlicher Faktor für eine nachhaltige Lösung der Bauaufgabe betrachtet.
Mit der neuen Halle wurde ein stützenfreier Raum geschaffen, der flexibel genutzt werden kann. Eine mittig angeordnetete, 6,5 m breite Erschließung für Stapler und Lastkraftwagen lässt beidseitig ausreichende Lagerbereiche entstehen. Im Norden ist der Halle ein überdachter Vorplatz vorgelagert. Die Nutzungsverteilung ist flexibel und wird hauptsächlich durch die Stellung der Regale geregelt.
Da die Halle keine ständigen Arbeitsplätze enthält muss sie nicht beheizt, aber aufgrund der Empfindlichkeit der eingelagerten Messeinrichtungen temperiert werden. Sie kann mit einem Gabelstapler, und zur Andienung, mit Fahrzeugen bis 7,5 t Gesamtgewicht befahren werden.

Aussenaufnahme des hellen, silbernen Gebäude. Die Fassade ist mit Wellplatten abgedeckt, was zu einem silbernen Schimmer führt

Bauherr

Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

vertreten durch

Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat

vertreten durch

Oberfinanzdirektion Karlsruhe, Bundesbau Baden-Württemberg, Staatliches Hochbauamt Karlsruhe

Nutzer

Bundesanstalt für Wasserbau

Planung und Umsetzung

Projektleitung und Projektsteuerung: Staatliches Hochbauamt Karlsruhe, Norbert Mußgnug

Planung und Bauleitung: Haug Schmidtler Architeken, Karlsruhe

Tragwerksplanung und Bauphysik: Professor Pfeifer und Partner PartGmbB, Darmstadt

Prüfstatik: Blaß & Eberhart GmbH, Ingenieurbüro für Baukonstruktionen, Karlsruhe

Heizung, Lüftung, Sanitär: Staatliches Hochbauamt Karlsruhe

Elektro: Staatliches Hochbauamt Karlsruhe

Tiefbau: Staatliches Hochbauamt Karlsruhe

Gebäudedaten

Bauzeit: 12/2016-10/2017

Nutzfläche: 410 m²

Gesamtbaukosten: 770.000 Euro

Auszeichnung

Beispielhaftes Bauen 2018