24/09/2024
Spatenstich für Freiburger Wohnungsbauprojekt
Am 24.09.2024 feierte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) mit den Beteiligten den Spatenstich für ein weiteres Wohnungsbauprojekt in Freiburg: Am Fuße des Lorettobergs am Roßhaldeweg sollen sieben Mehrfamilienhäuser entstehen. Im Rahmen ihrer Wohnraumoffensive hatte die BImA wie schon zuvor in den Stadtteilen Haslach und Stühlinger den Bundesbau Baden-Württemberg mit der Realisierung beauftragt. Das Staatliche Hochbauamt Freiburg betreut das Neubauprojekt in der Wiehre auf dem Areal in Bundeseigentum.
In Freiburgs begehrter Wohnlage sollen sieben Gebäude mit 41 Wohnungen entstehen. Gabi Lebherz, Abteilungsleiterin Städtebau und Wohnen bei der Stadt Freiburg, hob in ihrer Rede die gute Zusammenarbeit zwischen der BImA, dem Bundesbau Baden-Württemberg und der Stadt hervor. Die geplanten Holzbauten entsprächen den Zielen der Stadt. Nicht nur hinsichtlich ihrer ökolischen, auch hinsichtlich ihrer sozialen Nachhaltigkeit. Denn geplant sei ein Quadratmetermietpreis von zehn Euro kalt, was zu sozialer Gerechtigkeit und Vielfalt in dieser eher gehobenen Wohngegend beitrage.
Kerstin Frisch, Leiterin Staatliches Hochbauamt Freiburg, zeichnete in ihrer Rede den Weg von der Machbarkeitsstudie bis zum Spatenstich nach. Der Abriss der zum Teil nicht mehr bewohnbaren und stark sanierungsbedürftigen fünf 50er-Jahre-Bauten auf dem BImA-Areal sei aus wirtschaftlichen Gründen unvermeidbar gewesen. Durch die Neubebauung würden 17 zusätzliche Wohneinheiten entstehen. Die natürliche Begrenzung, die Lage zwischen Hang und Bach, habe das Projektteam unter der Leitung von Yvonne Hofmann vor einige Herausforderungen gestellt. Rückblickend äußert sich Kerstin Frisch daher froh, schon früh die Stadt Freiburg in das Bauvorhaben einbezogen zu haben. "Grünes Licht für die Planung hat uns der Gestaltungsbeirat der Stadt im Oktober 2021 gegeben. Der Start der Tiefbauarbeiten ist im Frühjahr 2025 geplant. Ende 2027 sollen die Häuser bezugsfertig sein", erklärt die Architektin.
Die Neubauten entstehen nach einem Entwurf von Harter + Kanzler & Partner. Das Freiburger Architekturbüro hatte sich gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekturbüro W+P aus Offenburg bei einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb durchgesetzt. Architekt Marco Engler stellte als Vertreter des Planungsbüros das Bebauungskonzept vor. Die Mehrfamilienhäuser mit drei Etagen erhalten leicht geneigte Dächer mit integrierten Photovoltaikanlagen. Die Konzeption der Tiefgarage setzt auf CO2-Reduzierung und gibt dem Fahrrad Vorrang: Neben 24 KFZ-Stellplätzen wird es 130 Stellpätze für Fahrräder und 6 Stellplätze für Lastenfahrräder geben. Zudem sind zwei Carsharing- und Besucherparkplätze eingepant.
Der Wohnungsmix aus 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen zwischen 61 und 127 Quadratmetern wie auch das Mobilitätskonzept soll verschiedenenen Lebensformen gerecht werden. Die lockere Anordnung der Holzbauten auf den Grünflächen und der Erhalt des alten Baumbestands versprechen ein positives Innen- wie Außenraumklima.